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  • Alpenschamanismus

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Almen und Berghütten

LUFT:
Den Alltag verlassen

Almen und Berghütten

Wo können wir uns im Alpenraum besser zurückziehen vom Alltag, als nahe den Berggeistern – direkt in oder an den Bergen in luftigen Höhen. Mit jedem Schritt hinauf in die Bergwelt verlassen wir die alltägliche Wirklichkeit und lassen uns auf jene andere alpine Energie ein. Wir atmen befreit durch und lassen den Alperer ertönen.
Stille und Einsamkeit werden zu wertvollen Begleitern und Verbündete. Wir entdecken das Abenteuer und die Kraft der Einfachheit, wenn wir uns in urigen Almhütten oder Bergbauernhöfen einquartieren. In den Alpen gibt es eine ansteigende Zahl jener naturnahen Unterkünfte, die in allen Bedürfnisvariationen zu mieten sind: vom Plumsklo draußen vor der Hütte bis zur solarbeheizten Wellnessalm ist das Angebot groß geworden und die Übernachtungszahlen sprechen für sich. Der Mensch sucht die Nähe zur Natur und die schamanisch Tätigen suchen den direkten Kontakt zu den Naturgeistern (Schutzzauber).
Alpine Visionssuche, Jahreskreisfeste, Sonnwendfeuer, Naturkunst, Heimatforschung – elementare Arbeit an den Wurzeln: auf den Almen und Berghütten der Alpen lassen sich Erfahrungen machen, die über das Bergwandern und Bergsteigen hinaus eine spirituelle Dimension annehmen.Ich habe viele Erfahrungen in dieser beseelten Bergwelt machen können und die Zusammenkünfte und Begegnungen in diesen alpinen Herbergen zählen für mich zu den wunder-vollsten und be-geisternsten Erlebnissen im Alpenschamanismus.
Hier tut sich schon beim Betreten eine andere Welt auf. Die Geister der Ahnen sehen einen aus rußgeschwärzten dunklen Stubenecken an. Jener ruhelose Berggeist – der sagenhafte Alperer – hinterließ seine energetischen Spuren. Das Begrüßen und Reinigen durch Trommeln und Räucherungen  wird zu einem lebendigen und kraftvollen Ritual, das wir auch in unseren Alltag wieder mitnehmen können. Achtsamkeit gehört zum Hüttenalltag - genauso wie draußen in der Natur.
Holz wird in den Almen und Berghütten zu einem ebenso lebendigen Element, das uns ständig umgibt und zum Arbeiten fordert. Das Holz der Hüttenwände und Fußböden, das Holz zum Einheizen, das Holz der Einrichtung, der nahe stehende Bergahorn, die Zirbe, der Bergwald. Holz lebt und arbeitet. Der Mensch lebt und arbeitet.
Wenn der Mensch (SennerIn, HirtIn) am Ende des Almjahres wieder ins Tal zieht, kehren die Naturgeister zurück – wie in der Alperer-Sage geschrieben steht. Der Wintersport lässt ihn aber heute nur noch wenig Ruhe, doch der auch oder gerade im Alpenraum spürbare Klimawandel (Gletscherschwund, Felszerfall, Schneemangel) sorgt bald auf seine Weise für eine neue Ruhe in den Regionen des Massenschisports.

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